Mittwoch, 20. November 2013

Das falsche Herz des Meeres (Hilke Rosenboom)

[Rezension]


Das falsche Herz des Meeres (Hilke Rosenboom)

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Produktinformationen:

Autor/in: Hilke Rosenboom
Originaltitel: Das falsche Herz des Meeres
Verlag: cbt Verlag
Seiten: 381

Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Preis: 8,95€ (TB)
IBSM: 
3-570-30485-X
Erschienen: 01.07.2008
Genre: Liebes- und Abenteuerroman

Klapptext:

Wangerooge, 1854: Leevke wird auf einem arabischen Handelsschiff von Piraten entführt! Doch dem jungen Kapitän Hanrib el Aniil gelingt es, sein Schiff zurückzuerobern. Mit dem Mädchen an Bord segelt er in Richtung Rabat … Dort bringt Hanrib sie im Palast seines Bruders unter. Umgeben von unermesslichem Luxus, hat Leevke nur ein Ziel: auszubrechen aus ihrem goldenen Käfig. Als sie fliehen kann, beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Afrika und Europa. Was sie nicht weiß: Hanrib folgt ihr wie ein Schatten …


Titel und Cover:

Der Titel "Das falsche Herz des Meeres" ist sehr passen für dieses Buch, denn die Hauptperson Leevke bekam dieses Schmuckstück von ihrem Vater und es spielt von Anfang bis Ende eine sehr wichtige Rolle. 
Auch das Cover ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt. Es zeigt ein rothaariges, lockiges junges Mädchen, welches mit der Beschreibung von Leevke übereinstimmt. Auch die Kamele, die unten ins Cover mit eingearbeitet wurden, spielgeln für mich das arabische Land, in welches Leevke auch in ihrem Buch "reist", wieder. 
 
Schreibstil und Charakter:

Hilke Rosenboom schreibt für mich sehr flüssig und leicht lesbar. Ich konnte mir alles gut vorstellen und auch die Einzelnen Beziehungen und die verschiedenen fernen Orte würden meiner Meinung nach sehr gut beschrieben. Für mich ist es trotzdem ein "Sommmerbuch", was soviel heißt wie dass es sehr hochwertig und spannend geschrieben wurde und leicht lesbar war, jedoch für mich kein Problem bestand, es für eine Weile aus der Hand zu legen.
Das Buch wurde aus der Sicht des Personalen-Erzählers geschrieben, welcher die Kapitänstochter Leevke Magnussen verkörpert.

Die weibliche Hauptprotagonistin Leevke Magnussen ist gerade 14 Jahre alt, als sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin von ihrer Heimatinsel Wangerooge entführt wird. Doch als dem jungen Araber Hanrib el Aniil gelingt, sein Schiff zurückzuerobern, beginnt das ganze Abenteuer eigentlich erst für Leevke. Denn Hanrib verfrachtet sie zu seinem Bruder, und trotz des ganzen Luxus will sie nur weg von diesem Ort. Durch ihre Intelligenz, dem Wissenshunger und der Menschenoffenheit gelingt es ihr schließlich zu fliehen und sie gelingt über Afrika und Venedig wieder zurück zu ihrer Heimatinsel.

Ich finde die einzelnen Personen werden sehr gut beschrieben, sei es vom äußerlichen oder vom Charakter. Vorallem die Beziehung zwischen Leevke und Hanrib und die ständigen kleinen Auseinandersetztungen der beiden haben es mir angetan. Doch trotz der Schönheit der Länder, der Sprachen und der sympatischen Charaktere werden in diesem Buch auch etwas schwierigere Themen wie den Sklavenhandel, die Unterschiede zwischen Mann und Frau und die Entfremdung und Veränderung von einst wichtigen Personen des Lebens, beschrieben. Auch die einzelnen Kulturen und deren Unterschiede würden von der Autorin sehr gut rüber gebracht. 

Ich finde vorallem Leevke wirklich sympatisch! Sie ist offen und freundlich, kann sich jedoch auch hervorragen durchsetzen und sagt, was ihr in den Kopf kommt. Sie will nicht nur die Frau von jemanden sein und schon gar nicht, von jemanden den sie nicht wirklich liebt, sondern sie will selbst etwas erreichen und am liebsten auf hohe See gehen! Ihr Hunger nach Wissen und die Lust zu lernen fand ich besonders toll und auch die Unerschrockenheit, mit der sie auf die Leute zugeht und wie sie sich überall zurecht findet, sei es auf ihrer Heimatinsel, auf hoher See, in Rabat oder in Venedig. Sie kämpft sich durch und schafft es, dass sie jeder ins Herz schließt! Ob er nun will oder nicht!!

Meine Meinung:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Das falsche Herz des Meeres" ein wunderschöner Abenteuerroman ist. Jeder ab 12 Jahren kann sich dieses Buch zu Hand nehmen und auch Erwachsenen wird es nicht enttäuschen. Es ist außerdem noch sehr informativ, zeigt uns andere Kulturen und die Ansichten im 19. Jahrhundert. Und durch die aufgeweckte Art von Leevke wird dieses Buch echt unterhaltsam und die "eigene"Art und Weise, wie Hanrib und sie miteinander umgehen, brachte mich einige male zum schmunzeln! 
Abschließen kann ich es jedem empfehlen, dem Abenteuerromane gefallen und selbst ich, die soetwas eigentlich nur selten ließt, war sehr begeistert!



4 von 5 Sternen, weil es ein tolles Buch ist, leider jedoch nicht so zu
 meinem Lieblingsgenre gehört!

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