[Rezension]
Alice im Zombieland (Gena Showalter)
Produktinfos:
Autor/in: Gena Showalter
Verlag: DarkissSeiten: 399
Altersempfehlung: 15 Jahre
Preis: 14,99€
EAN: 9783862789863
Erschienen: Dezember 2013
Klapptext:
An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice "Ali" Bell eine Wolke, die die Form
eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für
möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von
Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern
nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu
rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie
dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland
weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es
scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten
vermutet …
Hätte mir jemand gesagt, dass sich mein gesamtes Leben von einem Herzschlag zum nächsten völlig umkehren würde, ich hätte denjenigen ausgelacht.
Cover, Titel & Schreibstil:
Also zuerst zum Cover. Es hat mich irgendwie total angesprochen. Wer von euch schon die Verfilmung von "Alice im Wunderland" gesehen hat, die mit Johnny Depp, wird meine Meinung bestimmt teilen. Durch das blonde Mädchen in dem blauen Kleid, das Alice auch in diesem Film trägt, lässt einen einfach sofort an die wundervolle und doch auch spannende Welt von Alice. Doch irgendetwas an diesem Cover ist anders, als man es sonst von "Alice im Wunderland" kennt. Der Hintergrund ist schwarz, düster und geheimnisvoll. Vielleicht auch ein bisschen gruselig. Und so wird für mich die perfekte Mischung von der gewohnten Alice und der neuen Alice vermittelt.
Und so verläuft auch die Überleitung zum Titel. Auch hier wurde der Originaltitel "Alice im Wunderland" kurzerhand in den neuen Titel "Alice im Zombieland" umgewandelt. Natürlich spiegelt er perfekt den Inhalt wieder und hat mich persönlich noch neugieriger auf das innere des Buches gemacht!
Und als ich dann das lang ersehnte Buch endlich aufgeschlagen hatte und zuerst die Danksagung kam, war ich erstmal ein bisschen perplex. Ein sehr nette Danksagung eigentlich, mit viel Tiefgang! Mir war es dann doch ein bisschen zu viel des Guten, ein bisschen zu privat vielleicht. Ich musste diesen Abschnitt erstmal verdauen. Doch als ich dann endlich zu lesen begann, habe ich mich richtig schnell in den Schreibstil hineingefunden. G.S. schreibt flüssig und gut leserlich, mir viel Humor (der für mich irgendwie typisch amerikanisch war, ich weis auch nicht!?) und Witz. Jedoch würde mir ab und zu ein bisschen zu schnell übergeleitet und zu viel Witz mit wichtigem Wissen vermischt, dass ich auch mal doppelt lesen musste. Doch insgesamt hat mir dieser Schreibstil sehr gut gefallen.
Inhalt:
Inhaltlich erzählt dieses Buch die Geschichte der jungen Alice, die bei einem tragischen Autounfall ihre gesamte Familie verliert. Seit dem möchte sie nur noch Ali genannt werden, zu sehr schmerzt sie die Erinnerungen, die sie mit ihrer kleinen Schwester verbinden. Doch der Unfall scheint nicht gewöhnlich gewesen zu sein. Hat ihr Vater vielleicht doch recht gehabt und es gibt das Böse unter uns? Das Böse, verkörpert und vereint in Zombies?
Ali denkt zu haluzinieren, als sie sieht, wie diese Zombies zuerst über ihren Vater und dann über ihre tote Mutter herfallen. Doch war dieses Erlebnis wahr? Oder würde es nur durch das traumatische Erlebnis hervorgerufen?
Zu allem Überfluss muss sie nun auch noch an die Schule, auf die ihre Eltern gegangen waren, da Ali nun gezwungen ist, bei ihren Großeltern zu leben. Diese verhalten sich ihr gegenüber zwar nett und aufgeschlossen, doch Ali ist noch zu sehr mit sich und ihrem Schicksal beschäftig. Bis sie auf Cole trifft, den geheimnisvollen Jungen, und sie sich fragt, ob es in dem Wald hinter ihrem Haus vielleicht doch mehr gibt, als nur wilde Tier!
Insgesamt fand ich die Geschichte eigentlich ganz gut. Es gibt einzelne, kleine parallelen zu "Alice im Wunderland", doch ich hätte mir schon noch ein bisschen mehr erhofft. Doch sie ist rund und nachvollziehbar geschrieben, mit mehreren Höhepunkten und einem überraschenden Wendepunkt am Ende.
Charaktere:
Ali (Alice) Bell ist ein junges Mädchen, dass durch ihren überführsorglichen und vielleicht doch etwas übergeschnappten Vater nie eine richtige Kindheit, geschweige denn Teenagerzeit hatte. Sie war noch nie mit einem Jungen ausgegangen, hat noch nie richtig gelebt. Bis sie ihren Vater überredet auf die Balletaufführung ihrer kleinen Schwester zu gehen und sich ihre Welt für immer auf den Kopf stellt.
Ali war für mich ab und zu ein bisschen schwierig zu verstehen, nicht weil ihre Handlungen unlogisch waren, sonder weil es irgendwie viel zu verstehen gab. Doch trotzdem mochte ich sie eigenltich ganz gerne!
Cole Holland ist der gutaussehende Badboy der Geschichte. Mit seiner Gruppe "Krimineller" ist er geführchtet, und dies zu Grund. Immer wieder ist seine Haut von Verletzungen gezeichnet, die ihre Herkunft erschließen lassen. Doch hinter ihm und seiner Gruppe steckt mehr als nur die Schlägertypen! Sie haben einen Auftrag, der von nun an Alis leben bestimmen wird.
Mir persönlich hat Cole sehr gut gefallen. Er verkörpert den bösen Jungen, wie ihn sich jeder vorstellt, auch als ihn Ali schon näher kennt. Er ist bedrohlich und anziehend, eine sehr gefährliche Mischung, wie Ali bald erfährt. Wie gesagt, mir hat er gut gefallen!
Wenn ich noch kurz erwähnen will ist Kat, Alis beste Freundin in diesem Buch. Obwohl sie zuerst ein bisschen oberflächlich rüberkommt, schließt man sie sofort ins Herz. Sie hat viel Humor und selbstironie und ich mocht sie sehr. Auch das ewige hin und her zwischen ihr und ihrer On-Off-Liebe Frosty fand ich sehr amüsant. Doch trotz ihrer Art ist sie eine wahre Freundin, was mir sehr gut gefallen hat.
Auch insgesamt fand ich die Personen sehr gut beschrieben und mich haben eigentlich alle angesprochen!
Meine Meinung:
Zusammenfassend fand ich dieses Buch echt gut! Es hat mir freude bereitet, es zu lesen, mich mal in eine vollkommen neue Welt fallen zu lassen. Auch wenn es mich nicht mega vom Hocker gerissen hat, hat mir die Zombiewelt doch gefallen und ich konnte mich gut in sie hinein denken. Ab und zu ging mir jedoch die Handlung zu schnell, obwohl alles sehr genau beschrieben wurde, habe ich inhaltlich nicht immer alles aufs Erste verstanden.
Doch wie gesagt fand ich es im Großen und Ganzen ein nettes Buch für zwischendurch, mit einem angenehmen Humor und der perfekte Einstieg in die doch etwas gruselige Welt der Zombies!
Deshalb 4 von 5 Sternen!
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