GÖTTLICH verloren (Josephine Angelini)

[Rezension]

GÖTTLICH verloren (Josephine Angelini)

 

Produktinfos:

Autor/in: Josephine Angelini
Originaltitel: Dreamless

Verlag: Dressler
Seiten: 504
Altersempfehlung: 14 Jahre
Preis: 19,95€ (HC)
EAN: 9783791526263

Erschienen: Mai 2012

Klapptext:

Helen muss die Hölle gleich zweifach durchstehen: Nachts schlägt sie sich durch die Unterwelt, noch schlimmer quält sie tags, dass Lucas und sie sich unmöglich lieben dürfen. In der Unterwelt trifft Helen auf Orion. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Dann geschieht etwas völlig Unerwartetes, das ausgerechnet Orion und Lucas zum Zusammenhalten zwingt: Die vier Häuser Scion werden vereint und ein neuer Trojanischer Krieg scheint unausweichlich!  

Erster Satz:

Am Montag fiel die Schule aus.

Inhalt, Charaktere und Schreibstil:

Auch dieses Mal hat mir der Schreibstil von J.A. gut gefallen. Sie schreibt modern und sehr flüssig, und ich konnte mich in jede Person problemlos hineinversetzen. Sie schreibt aus der Sicht des Personalen Erzählers, welcher meist Helen verkörpert. Doch er wechselt auch zwischen ein paar anderen Darstellern, was ich in diesem Buch ausnahmsweise sehr gut fand. Es hat mich hier nicht verwirrt und auch nicht groß den Lesefluss gestört, sondern eher zum noch besseren Verständnis geführt.

In diesem Teil geht es wieder um Helen. Trotz ihres Wissens, dass sie und Lucas Cousin und Cousine sind, könnte sie einfach nicht voneinander ab. Es kommt immer wieder zu flirtereien, was der Familie überhaupt nicht passt. Als wäre das nicht schon genug, muss Helen jedoch Nacht in die Unterwelt hinunter um eine Mission zu erfüllen. Die Mission, die Götterwelt von den Furien zu befreien. Doch wird es ihnen gelingen? Denn in diesem Teil gibt es noch mehr Gegner, die zudem auch noch viel stärker sind!

Die meiste Zeit der Geschichte spielt eigentlich in der Unterwelt. Helen verbringt die meiste Zeit dort, was auch daran liegt, das die Zeit in der Unterwelt anders voran geht. Und wenn Helen dann einmal wach ist, verfolgt sie ihre Mission auch dort. Sie sieht schrecklich aus, und jeder macht sich um sie Sorgen. 
Doch in diesem Teil ist sie auch noch stärker, als zuvor. Sie lernt schnell, sowohl ihre Scion-Kräfte, als auch ihre Normalsterblichen-Kräfte zu beherrschen und einzusetzen. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und musste auch hier wieder ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen bewundern.

Auch Lucas spielt in diesem Teil eine wichtige Rolle. Auch er hat immer noch Gefühle für Helen, welche ihm jedoch von seiner ganzen Familie, vor allem von seinem Vater, verboten werden. 
Er tritt in diesem Teil ein bisschen in den Schatten, nicht nur im übertragenen Sinne! Doch wenn Helen ihn braucht, ist er da, auch wenn sie ihn nicht immer sehen kann.

In diesem Teil tritt auch eine neue Person in den Vordergrund! Orion, der große, witzige und charmante Halbgott, mit seinen roten Locken, der Helen bei der Mission in der Unterwelt zu Seite steht. Er ist sehr lustig, aufreiserisch und unkompliziert beschrieben. Von der ersten Unterhaltung von Helen und ihm, war ich von seinem Charakter begeistert! 

Und trotz dieser vorausgesagten Dreiecksbeziehung und der üblichen Frage, für wen sich Helen entscheiden muss, fand ich dies in diesem Teil nicht schlimm! Helen denkt schließlich, dass Lucas ihr Cousin ist und lässt sich auch nicht voll und ganz auf Orion ein! 
Hat mir wirklich sehr gut gefallen, großes Lob!

Was ich auch noch erwähnen möchte, ist das "Wer ist wer?", am Ende des Buches. Hier wird jede Persönlichkeit noch einmal kurz vorgestellt und die wichtigsten Daten aufgezählt. Auch die ganzen Fachbegriffe, die ich zumindest vom ersten Teil nichtmehr wusste, wurden noch einmal aufgelistet. Ohne dieses "Wer ist wer?" hätte ich die Geschichte nicht so gut verstanden, doch dadurch konnte ich immer nachlesen, wenn ich nicht mehr genau bescheid wusste! 
Sehr hilfreiche Idee!

Meine Meinung:

Meiner Meinung nach eine wirklich gute Fortsetzung. Mithilfe dieses "Wer ist wer?", war ich sofort wieder gut in der Geschichte, was auch daran liegt, dass sie Inhaltlich sofort wieder an Teil eins anknüpft. Die Personenbeschreibung war auch dieses Mal wieder anschaulich und nachvollziehbar und ich hatte Spaß beim Lesen. Die Geschichte finde ich immer noch spannend und ist einfach noch nicht so abgekaut wie Vampire, was ich sehr toll finde. Trotz alledem haut mich dieses Buch jetzt nicht vom Hocker, doch dem Teil eins gefallen hat, wird auch bei diesem Buch nicht enttäuscht werden!

Deshalb 4 von 5 Sternen!